Murphys Gesetze der Programmierung
Kundenregel:
Es kommt einem Kunden nicht darauf an,
wieviel etwas kostet, sondern, wieviel Rabatt er darauf bekommt.
Je mehr er auf diesem Wege einspart, desto
mehr Spielraum für immer mehr und immer später genaueste Sonderwünsche
und Änderungen kann und wird er nutzen, wobei dieser Spielraum direkt
vom Kaufpreis abhängt: Je höher der Kaufpreis, desto stärker
die Wirkung des Preisnachlasses und desto grösser der finanzielle
Spielraum.
Beweis:
Kein Kunde will irgendetwas von dem, was
schon fertig im Laden steht, in dieser Form wirklich haben. Bei Nachfrage
weiss er nicht ganz, was ihm konkret missfaellt, und noch weniger, was
ihm statt dessen vorschwebt, wobei die Unentschlossenheit proportional
zum Preis ansteigt und dann im Laufe der Zeit einer Reihe von Sonderwuenschen
Platz macht, die, sollte der Haendler mit einem Rabatt 'nachgeholfen' haben,
nicht mehr so schnell abreissen wird.
Verallgemeinerung:
Kein Kunde weiss, was er eigentlich will.
Umkehrschluss:
Jeder Kunde weiss, was er absolut nicht
will.
Logische Folge der Entwicklung:
Der Kunde, der das wenigste dafuer bezahlt
hat, was er nach Hause traegt, hat die laengste Beratungszeit in Anspruch
genommen und den groessten Arbeitsaufwand verursacht.
Murphy's Gesetz:
Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird
es auch schiefgehen.
Folgerungen:
Philosophie:
Lächle......... denn morgen wird
es noch schlimmer.
Murphy's Feststellung:
Der Gegenstand wird im direkten Verhaeltnis
zu seinem Wert beschaedigt sein.
Vervielfältigung von Murphy's Gesetz:
Alles geht auf einmal schief.
Murphy's Gesetz fuer Behoerden:
Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht
es in dreifacher Ausfuehrung schief.
Nachtrag zu Murphy's Gesetz:
Die exakte mathematische Formel fuer Murphy's
Gesetz lautet: 1+1=2, wobei "=" ein Symbol mit der
Bedeutung "selten, wenn ueberhaupt" ist.
Murphy's Unsicherheits-Faktor:
Das etwas schiefgegangen ist, weiss man
immer nur, wenn man gerade eine ungerade Zahl von Fehlern
gemacht hat.
Murphy's mathematisches Axiom:
Wenn Eins besonders gross ist, ist es
beinahe so gross wie ein bisschen Zwei.
Das ausgeweitete Gesetz Murphys:
Wenn eine Kette von Ereignissen schiefgehen
kann, wird das auch in der schlimmstmoeglichen Reihenfolge
geschehen.
Erstes Postulat des Iso-Murphysmus:
Dinge, die nichts anderem gleichen, sind
einander gleich.
Gesetzmäßigkeiten
technischer Systeme laut DG/TZ:
Jenning's Folgerung:
Die Warscheinlichkeit, daß das Brot
auf die Butterseite fällt, steht im Verhältnis zum Preis des
Teppichs.
Allen's Gesetz:
Bei fast allen Dingen kommt man leicht
rein und nur schwer wieder raus.
Benedict's Regel:
Die Natur ist immer auf der Seite des
versteckten Fehlers.
Gesetz der Offenbarung:
Der versteckte Fehler bleibt nie unentdeckt.
Bolings Forderung:
Wenn es dir gut geht, mach dir keine Sorgen.
Es wird vorbeigehen.
Boob's Gesetz:
Das, was du suchst, findest du immer an
dem Platz, an dem du zuletzt nachschaust.
Suchgesetz:
Der erste Platz, an dem du suchst, ist
der letzte, an dem du erwarten wuerdest, es zu finden.
Borkowski's Gesetz:
Man kann sich gegen den Zufall nicht schuetzen.
Buchwalds Beobachtung:
Wenn es der Wirtschaft besser geht, geht
es mit allem anderen schlechter.
Chisholm's zweites Gesetz:
Wenn alles zu gut geht, wird irgendetwas
schiefgehen.
Folgerungen:
Wenn etwas nicht mehr schlimmer werden
kann, so wird es noch schlimmer.
Immer, wenn man glaubt, es geht besser,
so hat man etwas uebersehen.
Chisholm's drittes Gesetz:
Vorschlaege, vom Vorschlagenden vorgebracht,
werden von anderen anders beurteilt.
Folgerungen:
Commoner's zweites Gesetz der Oekologie:
Nichts geht wirklich vorueber.
Ducharme's Regel:
Die guenstigste Gelegenheit ergibt sich
immer im schlechtest geeigneten Moment.
Dude
Dude's Gesetz ueber Alternativen:
Von zwei moeglichen Ereignissen wird nur
das nicht gewuenschte tatsaechlich eintreten.
Evan's und Bjoern's Gesetz:
Egal was schief geht: immer ist da jemand,
der das schon im Voraus wusste.
Everitt's zweites Gesetz der Thermodynamik:
Die Verwirrung in der Gesellschaft wird
immer groesser. Nur, wenn jemand oder etwas ungewoehnlich
hart arbeitet, kann diese Verwirrung auf einem bestimmten Gebiet verringert
werden. Dennoch wird diese Anstrengung die
Verwirrung der Gesellschaft noch weit vergroessern.
Fahnenstock's Goldene Regel fuer Fehlschlaege:
Wenn du auf Anhieb keinen Erfolg hast,
vernichte alle Hinweise darauf, dass du es jemals versucht hast.
Farndick's Ableitung der fuenften Ableitung:
Kommt man vom Regen in die Traufe, so
wird sich dieser Kreislauf bald wiederholen.
Ferguson's Regel:
Die Krise ist da, wenn du nicht mehr sagen
kannst: "Vergesst das Ganze".
Finagle's erstes Gesetz:
Wenn ein Experiment funktioniert, ist
vorher etwas schiefgegangen.
Finagle's zweites Gesetz:
Ganz gleich, was das voraussichtliche
Resultat ist, es wird immer jemanden geben, der erpicht darauf sein wird,
es
1. falsch auszulegen,
2. nachzumachen oder
3. zu glauben, dass es in seiner eigenen Lieblingstheorie vorkommt.
Finagle's drittes Gesetz:
In jeder Datensammlung ist die Rechnung,
die offensichtlich richtig ist, trotz aller Kontrollen falsch.
Folgerungen:
Finagle's Regeln:
Finnegan's Regel:
Je weiter die Zukunft entfernt ist, um
so rosiger scheint sie.
Flugg's Gesetz:
Wenn's notwendig wird, auf Holz zu klopfen,
stellst du fest, dass die Welt aus Metall und Kunststoff besteht.
Frothingham's viertes Gesetz:
Dringlichkeit ist der Wichtigkeit umgekehrt
proportional.
Gattuso's Ausweitung von Murphy's Gesetz:
Nichts ist so schlecht, dass es nicht
noch schlechter werden kann.
Nämlich:
Kapitalismus basiert auf der Annahme,
dass du gewinnen kannst.
Sozialismus basiert auf der Annahme, dass
du auch aufhoeren kannst.
Mythos basiert auf der Annahme, dass du
auf das Spiel verzichten kannst.
Ehrmanns Kommentar:
Die Dinge gehen erst schlechter, bevor
sie besser werden.
Wer sagt, dass die Dinge besser werden?
Glyme's Erfolgsrezept:
Die Aufrichtigkeit ist das Geheimnis des
Erfolgs. Einmal mußt Du es so hindrehen können, als ob
Du es wärst.
Golombs Merksätze zur Verwendung mathematischer Modelle
Grelb's Zusatz:
Wenn's schlimm gewesen ist, wird s nochmal
passieren.
Grossmann's falsches Zitieren von H.L.Mencken:
Komplexe Probleme haben einfache, leichtverstaendliche,
aber falsche Loesungen.
Gualtieri
Gualtieri's Traegheitsgesetz:
Wo ein Wille ist, gibt's auch ein "geht
nicht".
Gumperson's Gesetz:
Die Wahrscheinlichkeit des Geschehens
steht im umgekehrten Verhaeltnis zum Wunsch.
Hane's Gesetz:
Eine Grenze dafuer, wie schlimm es noch
werden kann, ist nicht vorhanden.
Heisenbergs Investitionsgrundregel:
Du magst wissen, wohin sich der Markt
bewegt, aber es ist unwarscheinlich, daß Du weißt, wie er
sichanschließend verändert.
Helgas Regel:
Sag nein. Dann fängst Du mit dem
Verhandeln an.
Hellrung's Gesetz:
Wenn du wartest, geht's vorbei.
Shalvelson's Erweiterung:
... oder ganz kaputt.
Hill's Kommentare zu Murphys Gesetzen:
Horngreen's Beobachtung:
Unter Wirtschaftlern ist die wirkliche
Welt ein Ausnahmefall.
Iles's Gestetz:
Es gibt immer noch einen einfacheren Weg.
Folgerungen:
Wenn man immer gleich den einfacheren
Weg sucht, besonders fuer laengere Zeitraeume, so wird man ihn nicht finden.
Auch nicht alles.
Imbes's Gesetz zu Erhaltung des Schmutzes:
Um etwas sauberzumachen, muss etwas anderes
dreckig werden.
Freemann's Erweiterung:
...aber du kannst alles dreckig machen,
ohne etwas sauber zu bekommen.
Ken's Gesetz:
Jedes fliegende Objekt strebt ins naechstgelegene
Auge.
Klippsteins Folgerung:
Das Beste ist es, es fallen zu lassen.
Kohn's Ableitung zu Murphy's Gesetz:
Ein doppelter Irrtum ist nur der Anfang.
Koppers Peanuts-Pressekonferenzen-Prinzip:
Es gibt keinen einzelnen Schuldigen, der
Vorstand als Ganzes ist schuld.
Daraus folgt: Es kann keiner Zurücktreten.
Lackland's Gesetz:
Liebertz Gesetz der Werkstatt:
Jedes Werkzeug, das herunterfällt,
rollt in die hinterste Ecke der Werkstatt.
Folgerung:
Auf dem Weg in die Ecke wird es immer
mindestens eine Zehe treffen.
Lynch's Gesetz:
Wenn's hart wird, haut jeder ab.
Maahs'sches Gesetz:
Die Dinge funktionieren nur deshalb, damit
sie auch schiefgehen koennen.
Maryann's Gesetz:
Du kannst immer das finden, was du nicht
suchst.
McDonald's Ableitung zu Murphy's Gesetz:
Die richtige Verfahrensweise wird immer
erst durch die nachfolgenden Ereignisse bestimmt.
Nagler's Hinweis auf den Ursprung von
Murphy's Gesetz:
Murphy's Gesetz wurde nicht von Murphy
selbst formuliert, sondern von einem Mann gleichen Namens.
O'Tooles Kommentar:
Murphy war Optimist.
Goldberg's Kommentar:
O'Toole war Optimist.
Das Parouzzi-Prinzip:
Nach einem schlechtem Start vermehren
sich die Probleme sich sofort im Quadrat.
Der Chi-Faktor:
Quantitaet = 1/Qualitaet oder: Quantitaet
ist der Qualitaet umgekehrt proprtional.
Perrussel's Gesetz:
Nichts ist so einfach, dass man's nicht
falsch machen koennte.
Pudder's Gesetz:
Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
Alles, was schlecht beginnt, endet furchtbar.
Das Rockefeller-Prinzip:
Tu nie etwas, wobei du nicht tot erwischt
werden willst.
Rudin's Gesetz:
In Krisen, die die Menschen zwingen, zwischen
verschiedenen Methoden zu waehlen, werden die meisten
die schlechteste waehlen.
Schnatterley's Zusammenfassung der Ableitungen:
Wenn etwas nicht schiefgehen kann, wird
es trotzdem schiefgehen.
Schopenhauer's Entropie-Gesetz:
Wenn man einen Teeloeffel Wein in ein
Fass Jauche giesst, ist das Resultat Jauche. Wenn man einen
Loeffel Jauche in ein Fass Wein giesst, ist das Resultat ebenfalls Jauche.
Scott's erstes Gesetz:
Ganz egal, was schiefgeht, es wird wahrscheinlich
richtig aussehen.
Scott's zweites Gesetz:
Wenn ein Fehler entdeckt und korrigiert
wurde, so wird sich herausstellen, dass er vorher schon haette korrigiert
werden muessen.
Folgerung:
Nachdem die Korrektur falsch war, wird
es unmoeglich sein, die Anfangsmenge wieder auszugleichen.
Sherman's Pressekonferenzen-Prinzip:
Katastrophen werden vom Stellvertreter
erklärt.
Silvermann's Paradox:
Wenn Murphy's Gesetz schiefgehen kann,
wird es auch schiefgehen.
Simon's Gesetz:
Alles, was zusammengesetzt wurde, faellt
frueher oder spaeter auseinander.
Sodd's erstes Gesetz:
Wenn eine Person eine Aufgabe uebernimmt,
so wird ihm oder ihr die Loesung dieser Aufgane vereitelt
durch die unbewusste Einmischung von anderer Seite (lebendig oder tot).
Trotzdem werden einige Aufgabe erledigt,
wenn die einmischende Seite selbst eine Aufgabe uebernimmt - und
dabei natuerlich auch gestoert wird.
Sodd's zwites Gesetz:
Früher oder spaeter wird sich das
Schlimmste ereignen.
Folgerung:
Jedes System muss so geplant werden, dass
es der schlimmsten Form der Umstaende widerstehen
kann.
Sturgeon's Gesetz:
90% von allem ist unfertig.
Thine's Gesetz:
Leute, findet die Natur graesslich!
Tussman's Gesetz:
Nichts ist so unvermeidlich wie ein Fehler,
fuer den die Zeit reif ist.
Washlesky's Gesetz:
Es ist immer leichter etwas auseinanderzunehmen,
als es zusammenzubauen.
Mae West's Erkenntnis:
Irren ist menschlich, und das Gefuehl
dabei goettlich.
Wingo's Grundsatz:
Alle Gesetze von Finagle koennen uebergangen
werden, wenn man lernt, zu arbeiten ohne zu denken.
Young's Gesetz der Telekinese:
Alle unbeseelten Gegenstaende koennen
sich gerade so weit bewegen, dass sie einem im Weg sind.
Zymurgy's siebenter Einwand zu Murphy's
Gesetz:
Ein Unglueck kommt selten allein.
Kaiser's Kommentar zu Zymurgy's Gesetz:
Wenn man nicht angeln gehen will, soll
man auch keine Dose mit Wuermern aufmachen.