Zunächst treffen sich Bauherr und Architekten zu einem Meeting, um die Grobplanung vorzunehmen. Man entscheidet sich für die Verwendung von Ziegeln der Firma PowerWombat, da den Prospekten dieser Firma zu entnehmen ist, daß selbst bei geringen Wandstärken eine hervorragende Wärmedämmung gegeben ist, außerdem besitzten die Ziegel laut Prospekt gute statische Eigenschaften.
Ein Team von Architekten und Bauingenieuren beginnen mit der Planung.
Da das Haus sehr abseits liegt, muß eine Zufahrtsstraße geplant werden. Hierzu sind einige Meetings mit Straßenbaufirmen nötig, außerdem muß bei den entsprechenden Ämtern ausgelotet werden, ob die Straße wie geplant realisiert werden kann. Da der Bauplatz abseits vielbefahrener Straßen liegt, wird dem Thema Schalldämmung nur geringe Bedeutung beigemessen.
Als die Planung beinahe abgeschlossen ist, stellt sich heraus, daß in unmittlebarer Nähe des Hauses eine Eisenbahnlinie gebaut werden soll. Nach einem Meeting wird entschieden, aus diesem Grund die Planung dahingehend zu überarbeiten, eine Seite des Hauses mit doppelter Wandstärke auszuführen. Natürlich darf jetzt auch die Terasse nicht mehr in Richtung Süden liegen, sondern muß auf die Nordseite verlegt werden, damit der Schienenlärm nicht den sonntäglichen Plausch auf der Terasse stört. Das Weglassen der Fenster an der Südseite führt in Folge zu einer völligen Neuplanung der Innenaufteilung des Hauses. Außerdem sind ettliche Meetings erforderlich.
Noch während der Planungsumstellung wird im Stadtrat debattiert, ob ein Bahnhof in unmittlebarer Nähe des geplanten Bauplatzes gebaut werden soll. In Folge will der Bauherr (da er ja jetzt keine Süd-Terasse mehr hat, und außerdem wegen des zu erwartenden Lärmes das Haus sowieso nicht mehr als Altersruhesitz verwenden kann) lieber ein Cafe (einstöckig) anstelle eines Wohnhauses bauen, da er sich vom entstehenden Bahnhof zahlreiche Kundschaft erwartet.
Nach einigen Meetings wird die komplette
Planung fallengelassen, und mit der Planung eines Cafe's begonnen. Nach
Abschluß der Planung war der Termin zur Fertigstellung des Hauses
bereits überschritten, weshalb unverzüglich mit der Erstellung
begonnen wurde. Leider wiesen die Ziegelsteine der Firma PowerWombat nicht
die angegebenen Eigenschaften auf, weshalb die Planung erheblich angeglichen
werden mußte. Während des Baubeginns entschied der Stadtrat,
daß aus wirtschaftlichen Gründen der Bau einer Landstraße
anstelle einer Eisenbahnlinie erfolgen soll. Der Bauherr will nun anstelle
eines Cafe's lieber einen Supermarkt, da er sich von der angrenzenden Straße
reichlich Kundschaft erwartet. Als festgestellt wurde, daß eine Supermarktkette
in unmittelbarer Nähe ebenfalls ein Bauvorhaben plant, wurde von einer
Durchführung abgesehen.
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